Was macht mein Haus, wenn ich nicht da bin?

Wenn sich Personen im Haus aufhalten, hat ein Haus (erst recht ein SmartHome) alle Hände voll zu tun.
Das Licht muss leuchten wo es gebraucht wird, die Kaffeemaschine muss arbeiten, die Heizung heizt, das Wasser soll warm aus dem Wasserhahn kommen, usw.

Doch spätestens wenn alle Bewohner das Haus verlassen, kann sich das Haus zur Ruhe begeben.
Und hier kommt die Stärke des SmartHome zum Vorschein.
Es schaltet  alle nicht benötigten Verbraucher ab, fährt die Heizung 3-4° runter um Energie zu sparen.
Es schaltet den E-Herd und entscheidende Steckdosen aus, z.B. die Steckdose für das Bügeleisen und die Lichterketten, um für Sicherheit zu sorgen.
Die Rollläden gehen in den Abwesenheit-Modus, um bei zu starker Sonneneinstrahlung vor Wärme zu schützen, um den Komfort zu erhöhen.
Zu guter Letzt werden die vorhandenen Bewegungsmelder in den Alarmanlagen-Modus geschaltet, um das Haus vor Einbrechern zu schützen.

All das lässt sich über verschiedene Wege aktivieren.
  • Ein Kontakt im Schloss sorgt dafür zu erkennen, ob die Haustür abgeschlossen wird. Nachteil hier ist, dass wenn zur Nacht hin abgeschlossen wird, der Anlage anderweitig vermittelt werden muss, dass immer noch Personen im Haus sind.
  • Eine andere Möglichkeit ist ein Zentraltaster im Flur an der Haustür, an dem der „Tschüß“- und „Willkommen“-Modus geschaltet werden kann. So lässt sich sicher mitteilen, ob jemand im Haus ist oder nicht. Der einzige Nachteil ist, dass durchaus ungewollt (z.B. von spielenden Kindern) der Taster betätigt werden kann, obwohl noch Personen im Haus sind.
  • Die dritte Möglichkeit lässt sich über die Ortung der im Haus genutzten Handy´s (SmartPhones) realisieren. So kann das SmartHome, sobald es erkennt, dass kein Handy mehr im Netzwerk angemeldet ist, in den Schlaf-Modus gehen.
    Dies lässt sich alternativ auch über die lokale Ortung des Standortes realisieren.

So kann das SmartHome den Bewohnern eine Menge Handgriffe und Wege abnehmen.
Es kann z.B. auch über Fensterkontakte (bzw. Fenstergriff-Erkennung) auf einem Display an der Tür angezeigt werden, ob das eine oder andere Fenster noch geöffnet ist, und so einem potentiellen Einbruch vorbeugen.

FAZIT: 😀 (sehr gut)

Diese Funktion ist wohl eine der besten Funktionen, die ein SmartHome bieten kann. In meinem Haus ist es die am meisten genutzte Funktion, und wurde nach erster Skepsis, seitens meiner Familie, dankend angenommen.

SYSTEMCHECK: 😎 (ist OK)

Wie schon gesagt, ist gerade diese Funktion eine große Stärke des SmartHome, so dass alle Entwickler der verfügbaren Systeme großen Wert darauf legen, diese Funktion zu integrieren.
Hier unterscheiden sich die Systeme lediglich darin, wie kompliziert oder einfach eine solche Funktion zu integrieren und programmieren ist.
So ist es z.B. bei Loxone oder free@home von Busch-Jäger (und einigen anderen) mit 2-4 Klicks in der Programmierung möglich, diese Funktion zu nutzen.
Anders ist es bei einfacheren Systemen wie z.B. HomeMatic und  MyHome von Legrand. Da sind weitaus mehr Handgriffe und manuelle Konfigurationen der Schaltelemente notwendig, um sie mit einem Befehl auszuschalten.

 

Schlaf, Häuschen, schlaf… – Zentral Ein-/Aus-Schaltung
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert